Das Blaue Wunder in Dresden verbindet nicht nur linke und rechte Elbseite, sondern auch die Stadtteile Blasewitz und Loschwitz. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit ist das Blaue Wunder weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, ihr eigentlicher Name „Loschwitzer Brücke“ wird im umgangssprachlichen bei den Dresdner Bürgern und Besuchern kaum genutzt. Seit der Fertigstellung der Waldschlößchenbrücke wird das Blaue Wunde mittlerweile etwas entlastet, die dauerhafte Erhaltung wird jedoch hinterfragt, denn eine Nutzung über das Jahr 2030 hinaus steht noch in den Sternen und wird seit Jahren diskutiert.
Inhaltsübersicht
Geschichte von Blauen Wunder
Im September 1891 begann man mit dem Bau der fünften Elbbrücke Dresdens, weniger als zwei Jahre später wurde das Blaue Wunder im Juli 1893 fertiggestellt und eröffnet. Erst neun Tage zuvor wurde die erste elektrische Straßenbahnlinie Dresdens auf die Schienen der Stadt gebracht, nun konnte ihre Strecke bis zum Körnerplatz im heutigen Dresdner Stadtteil Loschwitz verlängert werden. Loschwitz und Blasewitz wurden erst 1921 nach Dresden eingemeindet, bis dahin mussten Fußgänger, Zugtiere, Straßenbahnfahrer sowie Kraftfahrzeuge ein Brückengeld bezahlen. Eine Gedenktafel am Fußweg auf der Blasewitzer Elbseite erinnert daran, dass mehrere Bürger 1945 die Wehrmacht davon abhielten, das Blaue Wunder zu sprengen. Die letzte Straßenbahn fuhr 1985 über die Elbbrücke, aus Gründen der Tragbarkeit dürfen auch heute nur noch Kraftfahrzeuge mit bis zu 15 t Gewicht die Brücke befahren, eine Ausnahmegenehmigung gibt es für Linienbusse.
Technische Daten und Besonderheiten
Das Blaue Wunder weist eine Gesamtlänge von 280 m sowie eine Breite von 12 m auf, das Gesamtgewicht der Metallkonstruktion beläuft sich auf 3.500 Tonnen. Eine der Besonderheiten dieser imposanten Konstruktion ist, dass keine Pfeiler im Flussbett verankert sind. Dies war bei der Planung der Brücke ein wichtiges Kriterium – eine Forderung der Schifferverbände um die Schifffahrt auf der Elbe nicht einzuschränken. Eine genaue Anzahl der verwendeten Nieten ist nicht überliefert, man schätzt jedoch ca. 324.000 Stück.
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